Pressemitteilung
Das Mainviertel und unser Amt auf alten Aufnahmen
(8. März 2024) Würzburg– Unser Amt in der Zeller Straße 40 gehört zu den markantesten Gebäuden im Würzburger Mainviertel. Diesem, also dem ältesten Siedlungsgebiet der Stadt, ist derzeit eine Ausstellung der Geschichtswerkstatt im Verschönerungsverein gewidmet. Bis 28. März 2024 sind historische, aber auch aktuelle Aufnahmen des Mainviertels im oberen Foyer des Rathauses zu sehen.
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zugänglich – Montag bis Donnerstag von 8 bis 18 Uhr und Freitag von 8 bis 13:30 Uhr. Jeweils außer freitags von 10:30 bis 15 Uhr sind Ansprechpartner der Geschichtswerkstatt vor Ort, um insbesondere die früheren Gegebenheiten zu erläutern. Seit der Bombardierung Würzburgs am 16. März 1945 ist vieles anders.
Der Fotospaziergang führt von der Alten Mainbrücke bis zum Burkarder Tor und wendet sich anschließend wieder, und zwar in Richtung Zeller Straße. Vom einst fürstbischöflichen Jagdzeughaus und der Komturei des Deutschen Ordens, wo das heutige Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken von Anfang an, seit der Gründung als eigenständige Flurbereinigungsbehörde vor 101 Jahren, seinen Sitz hat, geht es zum dahinter liegenden Schottenanger mit der Don-Bosco-Kirche. Durch die hier schmalen Gassen wird die Dreikronenstraße erreicht. Letztere hat sich von einer Sackgasse zu einer wichtigen Verkehrsader gemausert.
Starker Wandel nach 1945
Der Wandel des Viertels wird anhand baulicher Veränderungen besonders deutlich. Bestes Beispiel ist die Verbreiterung der Zeller Straße zu Beginn des 20. Jahrhunderts; jetzt wird sie von vielen erneut als zu eng empfunden.
Vor dem Zweiten Weltkrieg prägte der sogenannte Umlaufkanal die Situation unten am Main; der damalige Verlauf des künstlichen Wasserwegs ist nur noch schwer nachzuvollziehen. Beim Bau der neuen Schleuse von 1950 bis 1954 wurde die Uferlinie des Flusses teilweise verlegt.
In der Wohnanlage „Grünhöfe“ auf einer ehemaligen Fabrik- und Gärtnereifläche fanden viele Menschen ein neues Zuhause. Dass es rundherum eine Vielzahl an Handwerksbetrieben, Läden und Gaststätten gab, kann man kaum mehr erahnen.
Ausführlich schriftlich dokumentiert
Die Geschichtswerkstatt hat ein Begleitheft zur Ausstellung erstellt. Außer vor Ort im Rathaus kann dieses in den Buchhandlungen Neuer Weg, Schöningh, Knodt und Hugendubel sowie im Geschichtswerkstatt-„Lädele“ in der Pleicherpfarrgasse 16 (montags von 14 bis 18 Uhr geöffnet) erworben werden. Auch die im vergangenen Jahr zum 100. Jubiläum unseres Amtes veröffentlichte Festschrift enthält einen 20-seitigen, reich bebilderten Aufsatz von Dr. Jörg Lusin über das alte Mainviertel; der Architekt und Denkmalpfleger stand dem Verschönerungsverein Würzburg lange ehrenamtlich vor.
Festschrift zum 100-jährigen Jubiläum in Unterfranken kann als Druckversion oder als PDF per E-Mail angefordert werden:
pressestelle@ale-ufr.bayern.de
ALE Unterfranken – ein markanter Bestandteil des Würzburger Mainviertels