Pressemitteilung
Eine Eventscheune für Wüstenfelden

Vor einem Fachwerkensemble seht ein rund gemauerter, überdachter Brunnen. Darum herum blühen Rosen.Zoombild vorhanden

Julia Eisenmann

(17. Juni 2024) Wüstenfelden – Im Rahmen des Monats des Flächensparens besuchte Amtsleiter Jürgen Eisentraut verschiedene Projekte, die sich erfolgreich dem sparsamen Umgang mit Flächen widmen. Einer dieser Besuche führte ihn nach Wüstenfelden, einem Ortsteil der Gemeinde Castell. Dort soll in naher Zukunft das Gemeindehaus saniert und durch eine Eventscheune erweitert werden.

Die Ortsmitte von Wüstenfelden ist aktuell wie zweigeteilt: auf der einen Seite des Gemeindehauses ist ein Platz mit einer Linde, auf der anderen einer mit einem Brunnen. Auf beiden Plätzen finden Feste statt. Doch zwischen Gemeindehaus und Brunnenplatz befindet sich noch ein ungenutzter Stall, der einen direkten Zugang zum Platz verhindert. Dies soll sich künftig ändern. Mithilfe des Projekts sollen die verschiedenen Bereiche der Ortsmitte besser miteinander verbunden und eine klarere Erschließung geschaffen werden. Die Ortsmitte wird als Zentrum wahrnehmbar gemacht und die Besucher- und Aufenthaltsqualität verbessert.

Eine Frau zeigt zwei Männern vor einem alten Stall Entwürfe, wie sie dieses Gebäude umbauen möchte, um so das in direkter Nachbarschaft befindliche Gemeindehaus zu erweitern.

Julia Eisenmann

Das Projekt legt großen Wert darauf, den vorhandenen Gebäudebestand zu erhalten und durch die Maßnahmen aufzuwerten. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Umwandlung des ehemaligen Stalls in eine Eventscheune. Dabei soll durch Öffnung des Erdgeschosses ein überdachter Freibereich entstehen, der bei Festlichkeiten das Zelt ersetzt. Die Fläche des ehemaligen Stalls wird entsiegelt, um Platz für eine rund 65 Quadratmeter große, wasserdurchlässige Pflasterfläche zu schaffen. Ein Abriss des regionaltypischen Fachwerkgebäudes kommt aufgrund seiner ortsbildprägenden Funktion nicht in Frage. Zudem wird das Gemeindehaus saniert, welches aufgrund der steilen Treppe für ältere Menschen nur schwer zugänglich ist. Dabei wird ein neuer Haupteigang geschaffen und die Fassade an die des Rathauses in Castell sowie an die umliegenden Gebäude angepasst.

Das Projekt in Wüstenfelden ist ein positives Beispiel dafür, wie gleichzeitig Flächensparen und Entsiegelung sowie der Erhalt regionaltypischer Gebäude möglich ist. Im Monat des Flächensparens zeigt dieses Projekt den innovativen Ansatz einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Ortsentwicklung in Unterfranken.