Foto: Lucas Kesselhut
(28. Februar 2025) Burgerroth, Lkr. Würzburg – Die Stadt Aub hat zusammen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken erfolgreich eine Wasser-Rückhaltemaßnahme im Ortsteil Burgerroth umgesetzt. Das schützt nicht nur die Ortschaft vor abfließendem Wasser, sondern fördert auch die Biodiversität in der Region.
Wassermengen, die ungebremst in die Straßen und Häuser Burgerroths eindringen: Die Folgen von Starkregen kennen auch die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils von Aub.
In der Vergangenheit hat sich bei starken Regenfällen gezeigt, dass das Oberflächenwasser nicht vollständig in den bestehenden Graben abfließen konnte. Auch die nachfolgende Verrohrung konnte die Wassermengen nicht richtig aufnehmen, was zu Überschwemmungen in Burgerroth führte.
Im Rahmen des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) hat die Stadt Aub nun eine bedeutende Wasser-Rückhaltemaßnahme im Ortsteil Burgerroth realisiert. Diese Initiative, die unter der Leitung von Bürgermeister Roman Menth zusammen mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken, dem Tiefbautechnischen Büro Köhl aus Würzburg und den Eigentümern der Grundstücke entwickelt wurde, zielt darauf ab, den Sediment- und Niederschlagswasserrückhalt zu verbessern und den Wasserabfluss in die Ortschaft zu verlangsamen.
Die Maßnahme umfasst die Verbreiterung eines bestehenden Wegseitengrabens auf rund 150 Meter, ergänzt durch zehn Querstrukturen, die den Rückhalt des Wassers unterstützen. Mit einem Einzugsgebiet von etwa 23,8 Hektar wird ein Rückhaltevolumen von rund 100.000 Litern geschaffen. Zudem sind Drosselvorrichtungen vorgesehen, um den Oberflächenwasserkanal nur mit der Menge an Wasser zu belasten, die er bewältigen kann.
„In Zeiten, in denen extreme Wetterereignisse zunehmen, ist es unerlässlich, dass wir Kommunen nicht nur vor den unmittelbaren Folgen von Starkregen schützen, sondern auch aktiv zur Verbesserung der Biodiversität in unserer Region beitragen.
Foto: Lucas Kesselhut
Wie die Maßnahme funktioniert
Wie kam es zu dem Projekt? Jonas Treml vom Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken erklärt die Hintergründe und die Funktion der Gräben.