Foto: Daniel Manger
(17. April 2024) Bischofsheim in der Rhön, Lkr. Rhön-Grabfeld – Kürzlich wurden im festlichen Rahmen des historischen Rentamts in Bischofsheim i.d.Rhön drei außergewöhnliche Sanierungsprojekte mit dem Sanierungspreis 2024 der Kreuzbergallianz ausgezeichnet.
Der Preis würdigt gelungene Beispiele für Innenentwicklung in den Mitgliedsgemeinden der Allianz und ist mit jeweils 300 Euro sowie einem Gebäudeschild dotiert. Zur Eröffnung betonte der 1. Bürgermeister der Stadt Bischofsheim und Vorsitzender der Kreuzbergallianz, Georg Seiffert, die Bedeutung solcher Projekte für den Erhalt lebendiger Ortskerne: „Wenn der Kern eines Ortes stirbt, stirbt seine Seele. Es braucht nicht nur Geld und handwerkliches Geschick, sondern auch viel Mut – und genau diesen Mut haben unsere Preisträger bewiesen.“ Seine Worte unterstrichen eindrucksvoll die gesellschaftliche und emotionale Dimension von Sanierungsmaßnahmen im ländlichen Raum.
Ausgezeichnet wurden Eva & Patrick Klökler aus Sondernau, Sarah & William Dickas aus Bischofsheim und Patricia & Marc Huter aus Oberelsbach für ihre herausragenden Leistungen bei der Sanierung alter Bausubstanz – trotz der in den letzten Jahren besonders herausfordernden Rahmenbedingungen wie Rohstoffknappheit, Preissteigerungen und pandemiebedingten Verzögerungen. Jeder der Bauherren und jede der Bauherrinnen konnte von ganz persönlichen Erfahrungen berichten – von überraschenden Fundstücken hinter Wänden und Decken, von unerwarteten Herausforderungen während der Bauphase und von Momenten, die im Rückblick zu bleibenden Erinnerungen wurden. Die Preisträger*innen waren sichtlich stolz auf ihre Gebäude und das gemeinsam Erreichte – und das völlig zu Recht.
Der Sanierungspreis stieß auch in diesem Jahr auf große Resonanz. Die Vielzahl an Einreichungen zeigte das große Engagement in der Region. Die Auswahl fiel der Jury daher keineswegs leicht – umso mehr gebührt allen Bewerber*innen Anerkennung.
Die Kreuzbergallianz prämiert bereits seit 2016 besonders gelungene und vorbildliche Sanierungsobjekte. Mit diesen Auszeichnungen setzt sie ein starkes Zeichen für die Innenentwicklung und unterstreicht ihre Vorreiterrolle in diesem Bereich. Sie zeigen, dass es zahlreiche Möglichkeiten gibt, den urbanen Raum nachhaltig und kreativ zu gestalten – zum Nutzen der Menschen und der gesamten Region.
Foto: Julia Gerstberger
Die Preisverleihung fand im Beisein der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Allianzgemeinden Sonja Reubelt (Sandberg), Sonja Rahm (Schönau) und Björn Denner (Oberelsbach), des Geschäftsleiters der Kreuzbergallianz Daniel Manger, der Kreuzbergallianz-Managerin Anna Keßler sowie der ILE-Betreuerin Julia Gerstberger vom Amt für Ländliche Entwicklung statt.
Mit dem Sanierungspreis möchte die Kreuzbergallianz gelungene Projekte sichtbar machen und andere Eigentümer*innen ermutigen, in die Sanierung ihrer Bestandsgebäude zu investieren. Der Preis ist in dieser Form in der Region einzigartig und leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Ortsentwicklung.