Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Waldneuordnung als Investition in die Zukunft
(15. September 2017) Holzkirchhausen - Nachhaltig und zukunftsfähig – dieses Motto verfolgte die Waldneuordnung Holzkirchhausen. Bei der Abschlussfeier für die Waldneuordnung Holzkirchhausen lobte Staatsminister Helmut Brunner die am Projekt Beteiligten und sprach von einem Gewinn für alle. Aus 1.800 sehr kleinen, zerstreuten Einzelflächen wurden 250 neue bewirtschaftbare Waldstücke.
Den Wald für die nächste Generation zu sichern, war Ziel der Waldbesitzer. Vor der Neuordnung konnten die Grundstücke nicht effizient bewirtschaftet werden, da sie oftmals nur über Nachbargrundstücke erreichbar waren. Im Projekt wurden die kleinparzellierten Waldflächen zusammengelegt, neue Wege und Rückegassen auf zehn Kilometern Länge errichtet sowie vorhandene Wege ausgebaut. „Ein Wald ohne Weg ist wie ein Haus ohne Tür“, brachte es der Staatsminister auf den Punkt. „Wer seinen Wald nicht anfahren kann, der kann ihn nicht sinnvoll bewirtschaften, nicht pflegen und auch keine Schutzmaßnahmen durchführen“, so Brunner weiter. Gerade der Schutz des Waldes, den das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit einer „Offensive Waldumbau 2030“ fördert, sei in Zeiten des Klimawandels dringend notwendig.
Nahezu 1.800 kleine, zerstreut liegende Einlageflächen wurden in 250 effizient zu bewirtschaftende Waldstücke umgewandelt. Die Waldparzellen sind nun durchschnittlich um das fast 7-fache größer und ermöglichen eine rentable Nutzung und Pflege des Waldes.
Die Waldneuordnung wurde vom Bayerischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten mit 263.000 Euro unterstützt. Personell wurde das Projekt begleitet durch das Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Würzburg.
In Unterfranken sind seit dem Jahr 2000 in über 40 Projekten kleinparzellierte Waldflächen neu geordnet worden. Weitere sind in Bearbeitung.