Würzburg, 26.04.2018. Vermessungstechnik ist nur etwas für Jungs? Von wegen. Am Girls'Day erfuhren acht Schülerinnen von Würzburger Realschulen und Gymnasien wie abwechslungsreich und interessant der Beruf einer Technikerin für Ländliche Entwicklung ist. Statt grauer Theorie ging es um praktisches Erleben im Grünen.
Eine Hauptaufgabe der Würzburger Behörde ist die Bodenordnung. Wie dies technisch funktioniert, konnten die Schülerinnen durch ein eigenes Projekt nachvollziehen. Die Mädchen erfassten mit einem Tachymeter Grenzen und markante Punkte im ehemaligen Gelände der Landesgartenschau und dokumentierten dies in Plänen. Am PC-Arbeitsplatz werteten sie die selbst gemessenen Daten aus, erstellten neue digitale Karten und ermittelten Grenzpunkte zur neuen Aufteilung des erfassten Geländes. Danach ging es wieder an die frische Luft. Die von den Schülerinnen errechneten Punkte wurden in die Natur übertragen. Dabei nutzten sie mit dem GPS eine andere Messmethode.
„Es hat super viel Spaß gemacht. Es war toll, dass wir so viel selber machen konnten“, fasst eine Teilnehmerin den Tag zusammen. Mehrere Schülerinnen konnten sich vorstellen, den Beruf zu ergreifen. Dann wäre das Ziel des Girls'Day erreicht: Mädchen für Berufe zu begeistern, die sie vielleicht sonst nie in Betracht gezogen hätten.
Das Amt für Ländliche Entwicklung in Würzburg mit circa 170 Beschäftigten ist für den gesamten Regierungsbezirk Unterfranken zuständig. Nachwuchskräfte sind gesucht. Für den Ausbildungsbeginn 1.9.2019 gibt es vier Ausbildungsplätze zum/zur Techniker/Technikerin für Ländliche Entwicklung.