Foto: Matthias Nöth
(18. April 2024) Reichenbach – Der zweitgrößte Stadtteil von Münnerstadt hat wieder ein Gemeinschaftsbackhaus. Dank ihres Engagements und der finanziellen Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken beziehungsweise mit einem Zuschuss aus dem Regionalbudget der NES-Allianz konnten die Reichenbacher am Sonntag, 14. April 2024, dieses Backhaus offiziell seiner Bestimmung übergeben. Vordergründig geht es darum, ein schmackhaftes Nahrungsmittel zu erzeugen. Aber letztlich erfüllt eine solche Einrichtung einen nicht hoch genug zu schätzenden sozialen Zweck.
Jürgen Eisentraut, Leiter des ALE Unterfranken, packte selbst mit an, um die ersten Brote einzuschießen – wie das Ablegen der Teiglinge im aufgeheizten Ofen im Fachjargon der Bäcker heißt. Er berichtete von der alten Tradition in Franken, ein Backhaus im Besitz der Gemeinde oder einer bestimmten Personengruppe gemeinsam zu nutzen. Man traf sich hier, um zu arbeiten und um gleichzeitig Wissen und Erfahrungen auszutauschen. Miteinander einen großen Ofen zu nutzen, ist ferner ressourcenschonend; man spart Brennholz.
Beispielhaft und hervorragend hätten sie wieder einmal ein tolles Projekt umgesetzt, lobte Eisentraut die Reichenbacher mit ihrem Ortssprecher Fabian Nöth. Er wünschte ihnen gemütliche Stunden und natürlich auch guten Appetit. Dem schloss sich Dina Walter, Umsetzungsbegleiterin der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) – sprich der NES-Allianz –, in Anbetracht des großen bürgerschaftlichen Einsatzes und des gelungenen Werkes freudig an.